KL-A
HSG 2 – HC Wernau
20:34 (5:18)
Gegen den Aufsteiger aus Wernau war man über 60 Minuten chancenlos, wodurch der Start in die neue Saison gründlich in die Binsen ging.
Insgesamt zeigten die torhungrigen Gäste deutlich auf, dass die HSG nicht im Stande war, ihre vielen Ausfälle und Abgänge zu kompensieren. Vorne und hinten fehlte so einiges... Riedel, Seidel, Krapf, Goller, Haidle, (Jan) Fischer, Seipel, Köse, Karpischek alle weg ... dazu noch Conrad krank, Thierwald nach Krankheit noch nicht fit, Mauch krank und alt. Da fehlt(e) halt einfach quasi eine ganze Legion, nicht nur die „erste Sieben“. Verteilt werden musste die Last so auf die Aufrücker aus der ehemaligen Dritten, zudem stand Moller (der erste Linkshänder der Zweiten) in der Startformation, der erst seit der Vorbereitung mit dem Handballspielen begann.
Über das Resultat darf man daher nicht böse sein! Auch wenn es in der ersten Hälfte ein wirklich ganz schwarzer Tag zu werden schien. Die Aufregung war allen deutlich anzumerken. Als wäre das Spielgerät in Butter getaucht worden, rutschte der Ball in der ersten Hälfte zweistellig durch die eigenen Beine nach schlechten Pässen. Bewegung im Angriff war gar nicht vorhanden, Spielzüge wurden nicht gespielt. In der Abwehr fehlte hüben wie drüben Absprache. Nach Fehlpässen ließ man den Gegner ohne Gegenwehr Konter um Konter auf das Tor von Jochen Fischer laufen. Man musste fürchten, dass man aus der eigenen Halle geschossen werden würde. Es war einfach nicht nur schwer zu ertragen.
Gleichwohl bot die zweite Hälfte ein anderes Bild. Freilich, der HCW war da schon uneinholbar entrückt. Aber immerhin konnte man das Spiel nach der Halbzeit ausgeglichen gestalten. Zwar bleib die Abwehr immer noch löchrig wie Schweizer Käse, aber nach vorne zeigte man mehr Spielfreude, stellte auch den Gegner vor schwierige Aufgaben und kämpfte nach dem Ball. Riegl und Heimsch strahlten viel Torgefahr aus. Moller gelang das schönste Tor des Spiels. Es geht also schon was mit der „neuen ersten Garde“!
Darauf sollte man aufbauen, ja MUSS man aufbauen.
Es spielten: Griffith, Fischer; By Chan (1), Moller (1), Rohse (1), Reck (3), Kissling (1), Riegl (6/3), Becher (1), Heimsch (6).
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