Auch im nächsten richtungsweisenden Spiel unterliegt die Zweite am Ende deutlich und findet sich nun folgerichtig auf dem vorletzten Tabellenplatz wieder.
M-KLA
TSV Weilheim 2 - HSG 2
34:26 (17:11)
Die einzige HSG-Führung der Partie nach Thierwalds Treffer in der dritten Minute hielt nicht lange an. Mit einem 5:0-Lauf stellten die Limburgstädter die Weichen auf Sieg, welcher auch bis zum Ende nicht mehr ernsthaft in Gefahr geriet. Ohne Zweifel machte sich in dieser Anfangsphase der krasse Aderlass bemerkbar, den die HSG zu dieser Saison hinnehmen musste. In den ersten zehn Spielminuten produzierte man fünf technische Fehler ohne Bedrängnis und ließ drei 100 %-Chancen liegen. Obwohl das Angriffsspiel des Heimteams leicht auszurechnen gewesen wäre, gelang es der HSG zu keinem Zeitpunkt, den Spielfluss des Gegners zu unterbinden. Man muss es deutlich sagen: Es reicht nicht für mehr!
So plätscherte das äußerst faire Spiel vor sich hin und Weilheim hielt die HSG kontinuierlich mit fünf bis sieben Toren auf Abstand. Immer, wenn der Zweiten in Offensive oder Defensive Aktionen gelangen, konnte man sich anschließend nicht belohnen. Viel eher folgte der nächste, meist haarsträubende Fehler, den Weilheim mit einfachen Toren bestrafte. Selbst eine Überzahlsituation direkt vor der Pause verlor man mit 2:1, was schlussendlich in einem Sechs-Tore-Rückstand (17:11) mündete.
Natürlich war man mit der gezeigten Leistung nicht zufrieden und versuchte sich an einem Aufbäumen in den zweiten 30 Minuten. Durch Rohse, Martin und Thierwald schloss man zum 17:14 binnen 180 Sekunden auf. Und auch eine Zeigerumdrehung später bestand beim 18:15 noch Hoffnung. Aber das war es dann auch schon wieder, weil die HSG-Abwehr immer wieder viel zu einfach überwunden werden konnte. Schon bald rannte man wieder dem alten Rückstand hinterher und weil spätestens ab der 45. Minute auch dem letzten Optimisten klar wurde, dass die HSG die nächste Pleite würde einstecken müssen, erhöhte Weilheim dann sukzessive auf einen Neun-Tore-Vorsprung (32:23, 57. Minute). Mit der Schlusssirene traf Ebersbachs einziger Spieler mit richtigem Willen, Martin, zum 34:26-Endstand.
Man braucht kein Universalgelehrter zu sein, um zu erkennen, wer in einem Spiel gewinnen wird, in dem die eine Mannschaft vier technische Fehler macht und die andere 25.
Es spielten:
Griffith, Jochen Fischer (n.e.);
Riegl (2), Passauer (1), Thierwald (9/3), Rohse (2), By Chan (2), Martin (6), Kissling, Becher (2), Conrad (1), Reck (1), Mauch.
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