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Hut ab für so viel Teamgeist

Am vergangenen Sonntag erlebten man eine beeindruckende Demonstration von Teamgeist und unbändigem Willen. Nach einem 2:7-Rückstand in den ersten zehn Minuten kämpften sich die HSG Mädels zurück, glichen zur Halbzeit aus und legten in der zweiten Hälfte so richtig los. Es war ein Kraftakt für alle Beteiligten, denn zum ersten Mal gelang es, einen bis dahin ungeschlagenen Gegner im Raichberg zu besiegen. Die verbesserte Abwehrleistung, die cleveren Angriffe und die verwandelten Siebenmeter in der zweiten Hälfte sorgten für den verdienten Sieg.


Die 1:0-Führung war die einzige in der ersten Halbzeit. Nach knapp sieben Minuten, in denen nur zugeschaut wurde, fiel auch das zweite Tor für die HSG. Die Gäste aus Leinfelden/Echterdingen ließen sich nicht aufhalten und erhöhten die Führung Angriff um Angriff. Beim Stand von 2:6 zogen die Trainer Krapf, Fischer-Roos und Fischer die grüne Auszeitkarte. Noch im letzten Jahr hätten die HSG Mädels in dieser Situation den Kopf in den Sand gesteckt und das Spiel über sich ergehen lassen. Doch diese neu formierte Mannschaft ist mental und mannschaftlich deutlich stärker als in den vergangenen Jahren. Gemeinsam kämpften sie sich in der Abwehr zurück und mischten wortwörtlichen Beton an. Im Angriff fanden sie endlich die richtigen Mittel gegen die großgewachsene Abwehrreihe von den Fildern. Die Aufholjagd wurde belohnt, und beim Stand von 11:11 wurden die Seiten gewechselt.


Spätestens jetzt war auch den Zuschauern im Raichberg klar, dass hier Punkte für die HSG zu holen waren. Entscheidend war es, den Gegnerinnen das eigene Spiel aufzuzwingen, und die folgenden 20 Minuten zeigten dies in Perfektion. Allein die Tatsache, dass Leinfeldens beste Werferin, die durchschnittlich mehr als sieben Tore pro Spiel erzielt, auf gerade einmal drei Tore gehalten wurde, zeugt von den richtigen Ansätzen in Ebersbach. Neben der Abwehr war es auch die 100%-Siebenmeterquote von Lena Greiner, die die HSG Mädels immer wieder in Führung brachte. Trotz fünf selbstverschuldeter Zweiminutenstrafen und doppelter Unterzahl bewiesen die Spielerinnen einen kühlen Kopf. Eine stark aufspielende Mona Schiffner im Tor entschärfte zudem zwei Siebenmeter und mehrere freie Würfe in der entscheidenden Phase.


Mit einer fünf Tore Führung ging es in die letzten zehn Minuten. Die Gäste versuchten nun mit Schnelligkeit und schneller Passfolge, die HSG Mädels ins Straucheln zu bringen. Doch den hart erarbeiteten Sieg ließ sich niemand mehr nehmen. Auch die offensive Abwehr der Gegnerinnen konnte in den letzten drei Minuten nichts mehr am 25:18-Endstand ändern.


Ein herzliches Dankeschön an die zahlreichen Fans auf der Tribüne, die mit uns mitgefiebert haben. Ein Ausflug zum Raichberg lohnt sich auch weiterhin!


Es spielten: M. Schiffner, C. Findeis; J. Wieland (2), L. Vögl (1), N. Mayer (2), L. Mach (2), M. Aurenz (2), A. Karpischek (3), L. Greiner (6/6), L. Wieland (1/1), L. Dannenmann (2), A. Schuster (3), M. Weiler (1), M. Frasch.

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