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HSG feiert Fehlerfestival

  • louisamach
  • 3. Nov.
  • 2 Min. Lesezeit

In den letzten Spielen konnte man immer mit mehr Glück als Verstand den Kopf aus der Schlinge ziehen, gegen Köngen war nun auch das letzte Fünkchen Glück versiegt. Trotz dominanter zweiter Halbzeit spielten die HSG-Mädels den gewohnt unkonzentrierten Handball, mit am Ende mehr technischen Fehlern als gefallenen Toren.


Die Ebersbacher Aufregung scheint wohl ansteckend zu sein, denn sowohl die Gäste aus Köngen als auch die HSG-Mädels ließen zu Beginn einiges liegen. Köngen war zunächst im Doppelschlag erfolgreich, ehe Kathrin Niederberger per Siebenmeter den Anschluss herstellte. Immer wieder machte man vorne zu viele Fehler, ehe man per Konter durch Sina Baschanik wieder herankam. Während Köngen wenig Probleme mit der einladenden Abwehr der HSG hatte, schaffte man es selbst regelmäßig, sich in der gegnerischen Abwehr abzuschaffen. Vor allem die Fangqualität ließ bei der HSG zu wünschen übrig. Nach der ersten Viertelstunde lag man bereits 3:6 hinten und musste zur Auszeit gerufen werden. Wieder einmal war es Mara Weiler, die in Glanzleistung aus dem rechten Rückraum warf und traf – sogar so beeindruckend, dass den Gegnerinnen nichts anderes übrig blieb, als zur Auszeit zu greifen. Mit einem Rückstand von 7:10 wurden dann die Seiten gewechselt.


Diesmal war der Druck etwas höher, noch nie hatte man in dieser bisher jungen Saison zur Halbzeit zurückgelegen. Doch die HSG-Mädels zündeten den noch nie dagewesenen Turbo und spielten sich mit sechs Toren in Folge in einen verdienten Lauf. Auch Sabrina Baumann im Tor hatte wieder einen Sahnetag erwischt – oder hat nur Sahnetage, wer weiß das schon – und parierte Wurf um Wurf und Siebenmeter, als wäre es ihr leichtester Job. Genau auf diese Situation hatte man vor dem Spiel hingewiesen: Hatte man sich den Vorsprung hart erarbeitet, sollte man ihn nicht mehr den Wölfen zum Fraß vorwerfen. Ob es nun fehlendes Geschick oder mangelndes Spielverständnis war, alle Spielerinnen hatten plötzlich Angst vor dem eigenen Talent. So ließ man Köngen Tor für Tor zurückkommen, und vorne wollte auch nichts mehr gelingen. Köngen drehte acht Minuten vor Schluss das Spiel, und der HSG gelang nichts mehr. Lediglich ein müdes Tor durch Anna Karpischek gab es in der Crunchtime noch und das ist schlichtweg zu wenig.


Doch auch wenn es diesmal nicht gereicht hat: Die zweite Halbzeit hat gezeigt, wozu das Team fähig ist, wenn Einsatz, Wille und Zusammenspiel stimmen. Jetzt heißt es, den Kopf nicht hängen zu lassen, sondern genau an diese starken Phasen anzuknüpfen, aus den Fehlern zu lernen und mit neuer Energie ins nächste Spiel zu gehen.


Für das nächste Spiel muss unbedingt an der Abschlussquote und den Basics wie Werfen und Fangen gearbeitet werden. Andernfalls wird man in Donzdorf gnadenlos untergehen.


Es spielten: S. Baumann, L. Gromer; S. Babschanik (2), J. Wieland (2), K. Niederberger (1/1), L. Vögl, L. Principe, V. Hadyk, L. Mach, A. Karpischek (3), L. Beutel (4/1), L. Wieland, M. Weiler (4), C. Hees (1).

HSG Ebersbach-Bünzwangen

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