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HSG mit Licht und Schatten

Der verfehlte Start in Halbzeit 1 bricht der HSG am Ende das Genick, um etwas Zählbares zu verbuchen. Jedoch beweist die Mannschaft in der zweiten Halbzeit nochmal Moral und holt den zeitweise 9-Tore-Rückstand bis auf drei Tore wieder auf. Letztendlich muss man sich einer jüngeren und schnelleren Weilheimer Truppe geschlagen geben, hat aber mit einer starken zweiten Halbzeit den Grundstein für die nächsten Spiele gelegt.


Nach knapp drei gespielten Minuten und einem Stand von 0:4 mussten sich die ersten Zuschauer bereits die Augen reiben. Während die Gäste aus Weilheim die Raichberghalle hoch und runter düsten, konnten die HSG-Mädels kaum Schritt halten. Erst mit Beginn der fünften Spielminute konnte Annika Schuster den ersten Treffer für die HSG im gegnerischen Tor unterbringen. Beim Stand von 1:6 sah man sich gezwungen, bereits die erste Auszeit zu nehmen. Im Angriff sollte nun einfach gespielt werden: kurze Wechsel und (vor allem) präzise Pässe helfen für den schnellen Torerfolg. Nach einem verwandelten Siebenmeter durch Kathrin Niederberger und zwei schnellen Comeback-Toren von Melanie Aurenz sah die Anzeigetafel mit 4:7 schon deutlich freundlicher aus. Wie auch im letzten Spiel war die Abwehr oft zu langsam und teilweise auch zu hilfsbereit. Immer wieder musste man stark verschieben und so griff man das ein oder andere Mal unglücklich ein. Nach der 7-Meter-Parade durch Laura Gromer und schönen Aktionen von Melanie Aurenz, Leonie Vögl und Mara Weiler konnte man ein bisschen Selbstvertrauen sammeln. Doch das hohe Weilheimer Tempo machte der Abwehr zunehmend Probleme, und man wurde für den sonst vergleichsweise raschen Rückzug nicht belohnt. Zur Halbzeit wurden beim Stand von 11:18 die Seiten gewechselt.


Annika Schuster eröffnete auch die zweite Halbzeit, bevor Julia Wieland wegen couragierter Abwehrarbeit eine Zeitstrafe absitzen musste. In den zwei Minuten Unterzahl erzielte Weilheim vier Tore und die HSG konnte lediglich mit einem verwandelten Siebenmeter durch Lena Greiner mithalten. Dann war es erneut Mara Weiler im Doppelpack, die mit ordentlich Kraft im Arm den Ball in den Winkel schweißte. Dazu kam die schnelle Antwort von Melanie Aurenz mit ihrem 50. Saisontreffer – herzlichen Glückwunsch an dieser Stelle! Durch die Umstellung des Angriffsspiels und ein harmonisches Abwehrbollwerk konnten hinten immer wieder die Bälle geklaut und vorne versenkt werden. Julia Wieland lief in dieser Phase zu Höchstleistungen in der Abwehr auf und verteilte vorne die Bälle beherzt an ihre Nebenleute. Sina Babschanik war pfeilschnell unterwegs und machte vorne die einfachen Tore.


In der 54. Minute hatte man sich endlich auf einen Drei-Tore-Rückstand herangearbeitet und Weilheim zur Auszeit gezwungen. Man konnte Weilheim zwar wortwörtlich nicht mehr einholen, aber diese zweite Halbzeit hat richtig Spaß gemacht. Nach dieser Niederlage braucht man den Kopf nicht hängen zu lassen. Natürlich sind die hohe Fehlerquote im Torabschluss und die Fehlpässe ein großes Problem, aber zeitweise hat man sich richtig teuer gegen den Favoriten verkauft. Ein riesiges Lob an die gesamte Mannschaft – die zweite Halbzeit macht richtig Lust auf mehr!


Es spielten: M. Schiffner, L. Gromer; S. Babschanik (1), J. Wieland (2), K. Niederberger (2/2), L. Vögl (2), N. Mayer, L. Mach, M. Aurenz (7), A. Karpischek (4), L. Greiner (2/2), L. Wieland, A. Schuster (3), M. Weiler.

HSG Ebersbach-Bünzwangen

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