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HSG siegt im Staufenderby

Im zweiten Nachbarschaftsderby der Landesliga innerhalb einer Woche machten es diesmal die Handballer der HSG Ebersbach/Bünzwangen besser. Sie gewannen beim TSV Heiningen 2 in der Voralbhalle mit 38:33. Beide Mannschaften boten den Zuschauern ein Torspektakel. Dass die HSG vor allem im ersten Durchgang nicht höher als die zwei Tore (15:17) im Rückstand war, lag zuletzt an Torhüter Pascal Demark, der etliche gute Heininger Wurfmöglichkeiten, auch vom Siebenmeterpunkt, vereitelte. Überragend seine Leistung und die von Moritz Schwind, der mit 12 Toren einen Sahne-Tag erwischte. Moritz Kälberer mit sieben Treffern stand ihm kaum nach. Beeindruckend wie die Mannschaft nach dem 16:22 Rückstand in der 36. Minute das Spiel zu ihren Gunsten drehte. Mit 22:11 entschied sie die letzten 24 Minuten für sich. Sie drehte das Spiel in starker Manier und zeigt wieder einmal den Charakter, die Leidenschaft und die mannschaftliche Geschlossenheit dieses Teams. Der enormen Leistungssteigerung der HSG in der zweiten Hälfte musste Heiningen Tribut zollen.


Das Spiel war im ersten Durchgang ein ausgeglichenes Duell mit leichten Vorteilen bei Heiningen, das immer in Führung lag. 9:6 hieß es in der 10. Minute für die Staren. Nach 21 Minuten musste die HSG sogar einem Rückstand von vier Toren beim 10:14 hinterherrennen. Ausschlaggebend hierfür waren die mangelhafte Chancenverwertung und wenig Zugriff in der Abwehr. Die Mannschaft konnte sich in dieser Phase bei ihrem Torhüter Pascal Demark bedanken, dass der Rückstand nicht noch höher war. Wenigstens ging es für die Gäste nur mit zwei Toren Rückstand in die Pause, weil vor allem auf Moritz Schwind vom Kreis oder vom Siebenmeterpunkt Verlass war. Heiningen ging mit einer 17:15 Führung in die Kabine.


Die HSG verschlief dann die ersten Minuten nach Wiederanpfiff völlig. Die Anweisungen in der Pause von Trainer Thomas Burger kamen bei seinen Jungs nicht an. Innerhalb von sechs Minuten zogen die Gastgeber auf 22:16 weg. Mit diesem 1:5 Lauf schien die Messe für die HSG gelesen, wie es so schön heißt. Bei allen machte sich Nervosität breit auch bei Trainer Thomas Burger, der nun schnell wieder Redebedarf hatte. Er fand die richtigen Worte, die auch etwas lauter und schärfer waren. Verstanden wurden sie nun von jedem im Team. Besonders beeindruckend war nun eine bemerkenswerte Serie von sechs Toren in Folge innerhalb von fünf Minuten. Zweimal Moritz Schwind, Timo Wieland, Florian Seidel und Louis Taxis trafen zum 22:22 (41.). Die Abwehr war nun auf Betriebstemperatur und Torhüter Pascal Demark machte seinen Laden dicht. Die Entschlossenheit war überall in der Mannschaft zu spüren. In den nächsten 9 Minuten legte Heiningen immer ein Tor vor und die HSG glich aus. So lautete der Spielstand in der 50. Minute 28:28. Dann war es soweit, Florian Lustig brachte die HSG eine Zeigerumdrehung später erstmals in Führung. Die Crunch-Time war angebrochen und bei Heiningen ließen zusehends die Kräfte nach. Kapitän Florian Seidel sowie Moritz Schwind übernahmen Verantwortung und trafen zum 31:28 (53.). Die Gäste drehten nun so richtig auf. Innerhalb von 30 Sekunden trafen Florian Lustig und Timo Wieland trotz kurzer Deckung zum 33:29 (55.). Moritz Schwind mit seinem 12. Treffer und je zweimal Florian Seidel sowie Moritz Kälberer machten in den letzten fünf Minuten den 38:33 Sieg der HSG komplett. Die Jungs von Trainer Thomas Burger drehten damit in den letzten 24 Minuten ein fast schon verlorenes Spiel in unglaublicher Art und Weise.


Er lobte seine Mannschaft für die tolle Leistungssteigerung ab der 36. Minute und die völlig andere Körpersprache. Der nötige Biss und der Willen, ein Derby gewinnen zu wollen, waren jedem anzusehen. Da waren die Basics des Handballs wieder vorhanden.


Es spielten: P. Demark. M. Spahlinger, N. Krell, Marvin Kälberer (1), L. Taxis (3), F. Seidel (6), F. Lustig (2), N. Kreidenweiß, M. Schwind (12/3), L. Haidle, Moritz Kälberer (7), T. Buchele (1), F. Stahl (1), T. Wieland (5). 

HSG Ebersbach-Bünzwangen

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