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M.E.G.A.

  • mauchmanuel
  • 12. Okt.
  • 4 Min. Lesezeit

11.10.2025

M-BK

HSG 2 – tus Stuttgart 2


Make Ebersbach Great Again

 

So muss ein gelungener Saisonstart aussehen, ein Start-Ziel-Sieg mit konzentrierter Leistung über 60 Minuten! Obendrein wurde dem Ebersbacher Unterkircher der Nobelpreis in der Kategorie MVP vom norwegischen Nobelpreiskomitee verliehen für seine Dienste an der 100%-Quote. In Amerika wird man da ganz neidisch. Herzlichen Glückwunsch für diese famose Leistung.

 

Bevor aber die M.E.G.A.-Bewegung der Raichbergritter Fahrt aufnehmen konnte, war ein ganzes Stück Arbeit vonnöten. Und die begann schon weit vor Anpfiff. Angefangen bei der kürzlich getätigten Einschleusung eines Supertalents durch die African-Ott-Trading-Company, über die Pass-Dokumente für Bollwerk Häderle, welche nach Nachtschicht der Fertigungsstelle direkt aus der Presse druckfrisch zu Spielbeginn gestempelt wurden, bis hin zur neu entdeckten Vogelart Papageius Bachus, welche illegal am Raichberg gehandelt wurde. Direkt danach mussten die Grenzen geschlossen werden, denn President Reimann gab als Parole aus: „We’re goinig to build a wall and Stuttgart is going to pay. It’s going to be a powerful wall. And it’s going to cost 60 minutes of hard work.“


So eine großspurige Aussage kann ganz schön einschüchternd wirken, weswegen es auch der zusammengerechnet grob 79-jährigen Handball-Erfahrung von Mauch, Karpischek und Riegl bedingte, bis zur zehnten Minute einen 5:2-Vorsprung rauszuspielen. Aber mit der Mauer hatte President Reimann schon recht. Die stand, die stand wie ‘ne 1. Das war aber auch nötig, denn von Außerhalb drangen eine ganze Menge Leute in das Tor der Raichbergritter. Nicht einfach nur „Stuttgart“, nein. Der Zusammenschluss von tus und den Kickers führte dazu, dass man gefühlt von Mitte, Nord, Ost, Süd, West, Bad Cannstatt, Birkach, Botnang, Degerloch, Feuerbach, Hedelfingen, Möhringen, Mühlhausen, Münster, Obertürkheim, Plieningen, Sillenbuch, Stammheim, Untertürkheim, Wangen und Zuffenhausen (Vaihingen und Weilimdorf nicht!) in die Raichberghalle drängte. „Hold strong! Never lose!“, war da die Parole in Ebersbachs Defensive.

Gleichwohl schloss die Stuttgarter Auswahl nicht unverdient zum 5:4 (15. Minute) auf. Weil aber vor allem auch gute Arbeit der Schlussmänner auf beiden Seiten (Griffith diesseits der Mauer und Maier jenseits) verrichtet wurde, ging in der Offensive zunächst nicht viel. Dann aber wirkten die Grenzkontrollen und die Raichbergritter spielten sich in einen Rausch.

Recks Doppelschlag zum 6:4 und 7:4 zeigte sich als Beginn eines sensationellen 7:0-Lauf bis zur Pause. Schotten hinten vollkommen dicht. Nix, nada, niente kam noch durch!


In der Halbzeitansprache redete sich President Reimann in Rage: „It’s unbelievable, folks — absolutely unbelievable. We did a 7 to nothing, total domination! The other team? Disaster, a complete disaster. Nobody’s ever seen handball played like this before, believe me. Our team? You see Seipel, you see Ott, you see Unterkircher. Unterkircher, maybe the best right wing in the world. Tremendous players, the best. Everyone’s talking about it. Maybe the best 7:0 in history — and we’re only at halftime! Incredible job. Total winners.”


Wer hätte dem bei der Raichbergritter-Ratskonferenz zur Halbzeit widersprechen können?


Wenig überraschend versprach President Reimann folgend, dass er das Spiel nach diesen 30 Minuten alsdann auch schon nach der 35. Minute würde beenden können. Aber ganz so schnell konnte der Ebersbach-Stuttgart-Konflikt nicht beigelegt werden. Der unabhängige Konfliktberichtserstatter Christian Kampa aus Schmieden war zu erfahren, um sich von solchen Worten um den Finger wickeln zu lassen. Er pochte auf die volle Distanz über 60 Minuten. Okay, dann halt so.

 

Otts Finger klingelte gleich zweimal zu Beginn der zweiten Hälfte nach seinen Treffern und auch President Reimanns Heer, also der Stefan, trug sich in die Torschützenliste ein. Gleichzeitig ließ man die Ausweisdokumente von Nico Häderle mit frischer Aktivenluft stempeln. Nachdem Unterkircher – Unterkircher, maybe the best right wing in the world – das 18:10 (39.) Minute besorgte, hätte man eigentlich davon ausgehen müssen, dass die Raichbergritter diesen Konflikt locker über die Runde schaukeln. Allerdings wollte (gefühlt) komplett Stuttgart doch noch über die Ebersbacher Mauer klettern. Vier Tore in Folge zum 18:14 (44.) musste man hinnehmen und so wurde es zunehmend stiller im Wahlkampfteam von President Reimann. Seine zweite Pressekonferenzen-Auszeit war die logische Konsequenz. „Okay folks, listen — we were winning big, everybody saw it. 18:10, tremendous lead. And now, what happened? 18:14. They scored a couple — that’s fine. Totally fine. We’re still ahead, by the way — still winning, just so everybody knows. But we’re gonna stay calm, we’re gonna play smart, and we’re gonna win big again. Because that’s what we do — we win. The other team? They’re tired, they’re confused, they don’t even know what’s happening. Total chaos on their side.“


Wer hätte dem bei der Raichbergritter-Ratskonferenz zur Auszeit widersprechen können?


Labude zum 19:14, Haidle nach Traumpass von Seipel zum 20:15, Mauch zum 21:16, Häderle pariert seinen ersten Strafwurf. „Folks, tremendous players, the best.“

 

Damit war der Konflikt dann faktisch vom Tisch, die restlichen Verhandlungen waren nicht mehr als diplomatische Nebenschauplätze. Dass aber Häderle noch einen weiteren Strafwurf parierte und Seipel sein viertes Paket zum Endstand von 25:18 über die Grenze schmuggelte, soll nicht unerwähnt bleiben.

 

Die M.E.G.A.-Bewegung kommt ins Rollen!

 

HSG:

Im Tor: Griffith (1. – 30.), Häderle (31. – 60.)

Im Feld: Riegl (1/1), Haidle (1), Heer (1), Karpischek (4), Rohse (1), By Chan, Labude (2/1), Unterkircher (2), Becher, Conrad, Reck (2), Ott (3), Seipel (4), Mauch (4)

Offizielle: Reimann, Stahl, Weissinger



Nachbemerkung:

Es handelt sich hierbei um einen fiktionalen Text. Sämtliche handelnden Personen sind frei erfunden und Ähnlichkeiten zu real existierenden Personen sind rein zufällig. Darüber hinaus distanziert sich der Autor hiermit ausdrücklich von der politischen Einstellung nicht näher genannter politischen Personen und möchte zeitglich betonen, wie sehr er solch diktatorisches Verhalten ablehnt.

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