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Raichbergritterstechmückenlarvenbekämpfungstruppe nutzt Autan

  • mauchmanuel
  • 19. Okt.
  • 5 Min. Lesezeit

18.10.2025

M-BK

HSG 2 – TSV Zizishausen 2


Bzzzzz.

Wisch.

Bzzzzzzzzzz.

Wusch.

Bzzzzzzzzzzzzzzzzzzzz.

KLATSCH!

 

Auch gegen die Schnaken des TSV Zizishausen 2 lässt sich die M.E.G.A.-Bewegung nicht aufhalten. Mit 30:25 gelingt den Raichbergrittern der zweite Sieg im zweiten Spiel. Viel wichtiger als das Ergebnis am Ende ist jedoch die Tatsache, dass es den Rittern gelang, auch in schwierigen Phasen zu bestehen und sich gegen jegliche Widrigkeiten durchzusetzen – eine Leistung, zu welcher man letzte Saison sicher noch nicht im Stande gewesen wäre!

 

Eine ganz andere Partie als gegen den Landkreis Stuttgart erwartete Reimanns 16 gegen den Aufsteiger aus TseTse, pardon, Zizis. By Chan eröffnete den Torreigen, welcher promt durch die Nummer 31 der Gäste ausgeglichen wurde. Verwundert rieb man sich im hiesigen Lager die Augen, denn während Karpischek auf der einen Seite verletzt passen musste, lief auf der anderen Seite sein Ebenbild, gleich einem bösen Zwilling auf. Von diesem Schock erholte man sich 60 Minuten lang nicht und ließ Karpischek 2.0, alias Steffen Fröhle, über die gesamte Spielzeit zu häufig gewähren.

 

Riegl, Rohse und Ott parfümierten sich bis zum 4:2 mit genügend Autan ein, bevor sich Labude in seiner unnachahmlichen Art zum 5:3 ins Spiel einschaltete. Und während Becher und Riegl die erste Drei-Tore-Führung in der 13. Minute erstritten, steuerte Jungstar Häderle die ersten Paraden bei. Die Gäste griffen zur Auszeit.

 

Riegl musste wohl zu viel Schnakengift eingeatmet haben und bekam aufgrund von heftigen Hustenanfällen sicherheitshalber vom Unparteiischen zwei Minuten Frischluftkur auf der Bank verschrieben. Reck und Ott stürmten mit Mundschutz aber zum 10:6 (19. Minute) und kaum war Riegl wieder zurück aus der Kur, durfte er seine dort jüngst erlernte Yoga-Pose zum 11:6 beisteuern. Viel konnte man dem Kampfmittelräumdienst der Raichbergritter zu diesem Zeitpunkt nicht vorwerfen, die Reimann-Mauer stand bombenfest, aber eigentlich hätte man zu diesem Zeitpunkt schon deutlicher führen müssen. Das montierte auch der Coach, weswegen die HSG ein nicht unerotisches „rrr“ folgen ließ - Riegl–Reck-Riegl - zum 14:7 (24. Minute). Die Schnaken aus Zizis ließen sich aber wie lästige Schmeißfliegen nicht vertreiben, nutzen unpräzise Wurf- und Fächerbewegungen der HSG konsequent und positionierten ihre Abschlüsse hingegen immer genau da, wo die Raichbergritter-Fliegenklatsche nicht hinkam.

Haidles mustergültiger Abschluss vom Kreis - der Typ ist einfach der Experte für zweikampfstarke Durchsetzung gegen mehrere Gegenspieler - gepaart mit der ruhigen Spielführung von Ohnewald besorgte den Rittern eine schmeichelhafte 15:12-Halbzeitführung.

 

Immerhin lag man mit drei Fliegenklatschen in Front, denn eigentlich war das viel zu wenig, betrachtete man die optische Überlegenheit der Raichbergritterstechmückenlarvenbekämpfungstruppe (= Tipp für die nächste Partie Galgenmännchen) im richtigen Licht der Schnakenlampe. President Reimann forderte in der Halbzeitpressekonferenz die typisch amerikanische Kammerjägermentalität: „Five minutes Pest Control, folks!“ Gesagt, getan.

 

Die HSG führte fünf Zeigerumdrehungen später nach extrem starkem Start wieder mit 20:14 und man hätte sich eigentlich beruhigt zurücklehnen können. Aber wer schon einmal einen Befall von Schädlingen erlebt hat, weiß, dass man sich nicht zu früh freuen darf. Die Schnaken blieben dran wie Schmeißfliegen und setzen der Psychohygiene der HSG mit steigender Spieldauer mehr und mehr zu. Zudem, das muss man ehrlich gestehen, waren die Gäste zwischen der 35. und 45. Minute das überlegene Team.

Während die Raichbergritterstechmückenlarvenbekämpfungstruppe (u know this term) vergeblich Sprühstöße ihrer Autan-Flasche in der Halle verteilen wollte, waren es immer wieder Zizishausens Leon Müller, Benjamin Hassler und Steffen Fröhle (aka Karpischeks böser Zwilling), welche per Bzzzzzzzzzz die Heimtruppe aufrieb. Und auch wenn sich Becher nach kollektivem Blackout in der gegnerischen Abwehr glücklich zum 22:20 erfolgreich zeigen konnte, glichen die Schnaken aus TseTse, pardon, Zizis, nicht unverdient in der 45. Minute durch den später noch in der Landesliga summenden Hassler zum 22:22 aus. Wie eine lästige Stubenfliege, die einfach kontinuierlich stur ihren selben Weg abfliegt und partout nicht das Zimmer verlassen will, stachen die Zizis-Schnaken immerzu dann erfolgreich, wenn sich die Raichbergritterstechmückenlarvenbekämpfungstruppe aus ihrer Defensive auf sieben, acht Meter locken ließ und den Pass an den Kreis nicht zu verhindern imstande war. Das Videomaterial hierfür hätte den „Verminators“ auf dem Discovery Channel locker eine weitere Staffel beschert. Dass die Gäste zum ersten Mal seit der zweiten Minute wieder ausgleichen konnten und damit ihren Kampfeswillen zeigten, glich einer wahren Bewährungsprobe für die M.E.G.A.-Bewegung.

Gehemmt im Angriff agierte man die folgenden Minuten. Gleichwohl hatte man in Griffith erneut einen sicheren Rückhalt. Dieser entschärfte nun nicht nur zwei freie Würfe der Gäste in Folge, sondern verkürzte die Winkel der Schnakenstechrüssel dergestalt, dass diese zweimal am HSG-Gebälk scheitern mussten. Dem Heimteam blieb so genügend Zeit, ihre Autan-Flasche durch mehrmaliges Pumpen wieder in Stellung zu bringen. Nervenstark traf Rohse zum 23:22, ehe erneut der Ausgleich der Gäste folgte. Eine technische Unzulänglichkeit zur Unzeit machte Griffith mit der nächsten Parade wieder wett und vorne netzte Riegl mit seinem sechsten Treffer wuchtig zum wichtigen 24:23 (48. Minute). Im Gegenzug gönnte der Unparteiische Jonas Runschke-Wieland aus Affalterbach Schädlingsbekämpfer Rohse nicht das provozierte Stürmerfoul, dafür durfte sich kurz darauf Mauch, nachdem er sich zum wiederholten Male schläfrig in der Abwehr präsentierte, auf der Strafbank niederlassen.

Trotz Unterzahl verwertete Becher einen Abpraller zu seinem dritten Treffer, womit man nach der nächsten Griffith-Parade mit in einem 25:23 in die letzten zehn Minuten einbog.

Der Unparteiische, privat übrigens häufig als Hochzeitsfotograf unterwegs, gönnte der HSG auch in dieser Phase dann keinen romantischen, einfachen Sieg im Spaziergang und ließ die Schnaken auch nach stark passiv agierendem Angriffsspiel gewähren. Regelkundige Zuschauer (und Spieler) monierten vergeblich. Ohne Zweifel war es aber eindeutig der Raichbergritterstechmückenlarvenbekämpfungstruppe anzulasten, dass das Ende der Partie noch dermaßen offen war.

Zwar parierte der eingewechselte Häderle – was ist das für ein Hexer –den Siebenmeter von Karpischeks bösem Zwilling (Steffen Fröhle), weil aber der Abpraller direkt in dessen Hände fiel, ging es mit einem 25:24 in die letzten neun Minuten.

Becher traf nach Anspiel von Riedel vorne zum vierten Mal, aber bevor er seine Abwehrposition einnehmen konnte, führte ihn sein Weg direkt auf die Strafbank. Der Unparteiische musste hier extrem genau hingeschaut haben. Erneut montierten regelkundige Zuschauer (und Spieler). Es half nichts, man hatte sich den engen Verlauf vollständig selbst zuzuschreiben!

Kaum zurück auf dem Schädlingsbekämpfungsplateau traf Becher dann zum 26:24 (52. Minute). In dieser so wichtigen Phase war es unter dem anspornenden Trommeln der HSG-Jugend nun der auf das Feld zurückgekehrte Labude, der zusammen mit Conrad die Zügel in die Hand nahm. Vorne steuerte er die Fäden seiner Nebenleute gekonnte wie die Handwerker der Augsburger Puppenkiste, während er hinten in der Abwehr ein ums andere Mal die Angriffsbemühungen der TseTse-, pardon Zizis-, Fliegen im Keim erstickte. Von RA kanonierte Haidle beim 28:25 beinahe den Pfosten aus der Verankerung, bevor Conrad den entscheidenden Ball in der Abwehr rausfischte. Becher netzte vorne zum sechsten Mal ein und hinten ließ sich Griffith die Quote nicht vermiesen. Den letzten Siebenmeter erhielt die Raichbergritterstechmückenlarvenbekämpfungstruppe sicherlich etwas glücklich, nachdem die erst kürzlich importierte Vogelart Papageius Bachus beim Wurf von LA Federn lassen musste. MVP Labude vernaschte den Schnakentorhüter von der Linie par excellence und Griffith zementierte mit seiner nächsten Fußabwehr den 30:25-Sieg.

 

So. Also. Anti Brumm!

 

HSG:

Im Tor: Griffith (30. - 60.), Häderle (1. – 30.)

Im Feld: Riegl (6/3), Haidle (2), Labude (3/1), Rohse (3), By Chan (2), Unterkircher, Riedel, Becher (6), Conrad, Reck (2), Ohnewald, Ott (2), Mauch (3), Heer (1)

Offizielle: Aurenz, Karpischek, Reimann, Stahl, Weissinger

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