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Weder Ei noch HSG – beides will nicht richtig kochen

Die HSG-Mädels müssen sich nach einer starken ersten Hälfte und einer schwachen zweiten Hälfte dem Tabellenersten aus Leinfelden/Echterdingen geschlagen geben. Trotz starker Abwehr- und Torhüterleistung konnte der Angriff in der zweiten Hälfte nicht mehr mit der griffigen Abwehr der Gastgeberinnen mithalten. Vor allem das schnelle Umschaltspiel hat den HSG-Mädels am Ende das Genick gebrochen.


Im Gegensatz zum Hinspiel konnte man zumindest dieses Mal schon von Beginn an Abwehr spielen: Die Ebersbacher Abwehr stand agil und packte beherzt zu. Obwohl die Abwehrreihe der Gastgeberinnen nicht besser stand, machte man sich das Leben immer selbst schwer. Zunächst konnten Lösungen über den Kreis durch Leonie Vögl und aus dem Rückraum über Annika Schuster gefunden werden. Nach knapp 13 gespielten Minuten griff man bereits zur grünen Timeout-Karte. Zwei Tore waren einfach zu wenig, während man mit fünf kassierten Toren zufrieden sein konnte. Nach der Auszeit wurde der HSG der erste der insgesamt zehn Siebenmeter zugesprochen. Obwohl dieser nicht verwandelt werden konnte, bat der Unparteiische zur Wiederholung – mit Erfolg. Der Angriff fand nun auch immer besser Lösungen, und zur Not verhalf der Strafwurf immer wieder zum Anschlusstreffer.


Kuriose Szenen spielten sich vor der Auszeit ab: Zunächst wurde der Siebenmeter von Kathrin Niederberger nicht im Tor untergebracht, Lena Wieland rettete den Ball geistesgegenwärtig und spielte ihn erneut an Kathrin Niederberger ab. Die übermütigen Leinfeldenerinnen konnten in dieser Situation nur den erneuten Siebenmeter ziehen, und die HSG wurde mit einer doppelten Zeitstrafe für die Gegnerinnen belohnt. Obwohl man nun auf ein Tor herangekommen war, schaffte es die HSG nicht, die doppelte Unterzahl sinnvoll auszuspielen. Statt des Ausgleichs folgte der Doppelschlag von Leinfelden, und man hatte zur Pause wieder das Nachsehen beim Stand von 13:10.


Vielleicht war es die Halbzeitansprache, die die HSG so schlecht starten ließ: "Hier kocht man auch nur mit Wasser, hart gekochte Eier brauchen auch nur fünf Minuten." Mit dieser Lebensweisheit wurden die HSG-Mädels zurück aufs Spielfeld entlassen. Jedoch schien der Angriff in der zweiten Hälfte doch noch zu sehr an den kochenden Eiern zu hängen, denn sämtliche Fragen schlossen sich doch dann an: Wie läuft das für andere Zubereitungsarten? Hat der aktuelle Ausbruch der Vogelgrippe in den USA etwas mit den Preisen zu tun? Und wer war eigentlich zuerst da – das Huhn oder das Ei?


Naja, jedenfalls verschlief man so den Wiederanpfiff und lag innerhalb von drei Minuten bereits wieder vier Tore zurück – zehn Minuten später waren es bereits acht Tore.


In der Crunchtime war es lediglich Annika Schuster, die die Fahne für die HSG hochhielt. Der Rest zeichnete sich lediglich durch Anwesenheit aus. So musste man nach 60 Minuten neidlos anerkennen, dass die Gastgeberinnen den konzentrierteren Handball gespielt und sich für die Hinspielniederlage revanchiert haben.


Es spielten: C. Findeis, L. Gromer; J. Wieland, K. Niederberger (1), L. Vögl (2), N. Häderle, L. Mach, A. Karpischek (1), L. Greiner (6/5), L. Dannenmann, A. Schuster (7), L. Wieland (1).

HSG Ebersbach-Bünzwangen

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