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Wir sind Thierwald

  • mauchmanuel
  • 5. Mai
  • 3 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 8. Mai

04.05.2025

M-BK

HSG 2 – SG Hegensberg-Liebersbronn 3


Die letzten Saisonspiele bringen häufig feierliche Lebewohl mit sich. Selten indes werden echte Handball-Legenden in den Ruhestand verabschiedet. Hätte der Raichberg entsprechende Seilkonstruktionen, man hätte das Trikot mit der Nummer 8 bis ganz nach oben unters Dach gezogen: Dennis Thierwald!

Arg von Verletzungen gebeutelt wollte man ihm einen würdevollen Abschied gewähren.

So hatte Karpischek genau zwei Vorgaben für die letzte Partie der Saison 24/25.

1)    Strafwürfe verwandelt Thierwald – holt so viele raus, wie ihr könnt.

2)    Wir wollen nach dem Spiel auf den 7. Platz vorrücken und das beste H2-Ergebnis seit Peter Mayr feiern.

Einfach formulierte Ziele, welche die clevere Zweite zu 100% umzusetzen wusste.

 

In den stärksten ersten fünf Minuten der Saison legte man durch Thierwald-By Chan und Thierwald-Seipel mit 3:0 vor, zwischendurch parierte Thierwald-Weissinger den ersten Siebenmeter. Bei HeLi hatten vermutlich alle die Hosen voll, bei der HSG hingegen lief es flüssig. Dann scheiterte aber Thierwald-Rohse am Innenpfosten und HeLi streute Sand ins HSG-Getriebe. Sechs Torlose Minuten gepaart mit zwei Zeitstrafen gegen Thierwald-Rohse und Thierwald-Riegl nutzte Esslingens Hochparterre, um mit fünf Treffern in Folge selbst 3:5 in Führung zu gehen. Bis auf 4:9 bauten die Gäste ihre Führung aus. Aber dann kam Thierwald-Becher und führte die HSG wieder auf 7:10 heran. Thierwald-Rohse setzte dann Karpischeks Ziel Nummero Uno um und schloss nicht selbst ab, sondern wollte im Wurf gefoult werden, extra für den Strafwurf. Mit cojones de acero schlug das Geschoss des einzig wahren Thierwalds im linken oberen Eck ein. Ein emotionaler Moment, wie es nicht viele im Leben gibt!

Riegl-Thierwald blockte den nächsten Wurf und vorne traf Thierwald-Reimann mit (frisch verheiltem) Köpfchen. Thierwald-Rohse eroberte hinten dann den nächsten Ball und im Angriff gelang ihm im Fallen den Pass an den Kreis zum vierten Thierwald-Becher-Tor. Ausgleich! Und weil Thierwald-Weissinger dann beim nächsten Strafwurf Sieger blieb und Thierwald-Mauch aufgrund schlechten Rückzugsverhaltens nach der nächsten Thierwald-Weissinger-Parade im nächsten Angriff als erster vorne war, stand es auf einmal 11:10 und die Thierwald-Sieben hatte ihrerseits einen Fünf-Tore-Lauf produziert. Tatsächlich konnte Thierwald-Weissinger dann doch in einem Siebenmeter überwunden werden, aber vorne setze Thierwald-Reimann nach einem Abpraller den 12:11-Halbzeitstand.

 

Die zweite Hälfte war dann vor allen Dingen spannend, auch wenn das nicht an der handballerischen Finesse der Partie lag. Die suchte man nämlich vergebens. Was da beide Teams an technischen Fehlern produzierten, hätte für eine ganze Saison gereicht. Tore blieben Mangelware. Aber nicht, weil die Abwehrreihen ihre Aufgaben so gut gemacht hätten, sondern weil die Angriffsreihen so erdament waren. In der 39. Minute stand es 15:13. Und zehn Minuten später stand es einfach immer noch so. (Glaubt es mir, ich habe das Video extra nochmal angesehen, es ist kein Fehler im Spielbericht!) Zumindest bei Ebersbach lag das auf alle Fälle hauptsächlich an der Leistung von Keeper Thierwald-Weissinger. Bei zwei weiteren Strafwürfen blieb er Sieger. Am Star-Wars-Tag hielt der einfach wie ein Jedi-Meister, die Macht war definitiv mit ihm!

Karpischek bat dann zur Besprechung. Nicht, weil es nicht eh schon notwendig gewesen wäre, sondern weil dem einzig wahren Thierwald die letzte Ehre in stehendem Applaus gewährt wurde!

Aber da war ja noch ein zweites Ziel. Und weil der Rest der Truppe Schlafwagenhandball fabrizierte, nahm Thierwald-Martin das Heft in die Hand. Mit drei Gewaltwürfen aus dem Rückraum hielt er allein die HSG im Spiel, denn nach seinem 16:13, war er es, der die Thierwalds beim 17:16 und 18:17 jubeln ließ. Aber HeLi gab einfach nicht auf, zu schmerzlich war die Niederlage, welche man durch die HSG im Hinspiel ertragen musste. Es folgte der erneute Ausgleich (18:18) bei noch fünf zu spielenden Minuten.

Regeln mussten es dann Thierwald-Becher mit den nächsten zwei Treffern und Thierwald-Weissinger mit dem nächsten zwei parierten Strafwürfen (grünes Trikot wie Yoda – Parieren du musst!). Beim 20:18 sah so alles wieder gut aus. Aber die letzten vier Minuten musste man in Unterzahl überstehen. Da ließ sich HeLi nicht lumpen und glich 20 Sekunden vor dem Ende zum 20:20 aus.

Wer sich erinnert: Die H2 ist clever und die Vorgabe von Karpischek war der 7. Platz. Auch ein Unentschieden würde dazu genügen. Explizit von „Sieg“ sprach er nicht, selbst schuld!

 

Unentschieden zum Schluss. 7. Platz!

Alles ist gesagt!

WIR SIND THIERWALD!!!

 

HSG:

Im Tor: Thierwald-Weissinger, Thierwald-Griffith;

Im Feld: Thierwald-Heer (1), Der-einzige-wahre-Thierwald (1/1), Thierwald-By Chan (2), Thierwald-Martin (3), Thierwald-Rohse, Thierwald-Becher (6), Thierwald-Conrad, Thierwald-Reck, Thierwald-Seipel (1), Thierwald-Reimann (2), Thierwald-Mauch (2), Thierwald-Riegl (2).

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